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05.11.2022 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 10. Spieltag:

Erster Fleck auf der weißen Weste des Tabellenführers

Am vorletzten Vorrunden-Spieltag hat es die Landesliga-Fußballerinnen des SV Leerstetten doch noch erwischt. Bei der Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg kamen sie zunächst gut ins Spiel, versäumten es aber in der ersten Hälfte nach zu legen und durften beim 1:1 Gleichstand am Ende zufrieden damit sein, dass sie zumindest einen Punkt mitgenommen hatten.

Gewarnt durch die Niederlage in der Vorsaison an gleicher Stelle, begann Leerstetten hellwach und versuchte mit hohem Anlaufen den Spielaufbau des 1. FCN frühzeitig zu unterbinden um eigenen Ballgewinn schon in der gegnerischen Hälfte zu kreieren. Dies führte anfangs gleich zu vielversprechenden Torchancen, die die Gäste aber zunächst noch liegen ließen. Sowohl Katrin Hauffenmeyer (10.), die nur den Pfosten traf, als auch Tina Gebhard (14.), die das Tor knapp verfehlte scheiterten mit ihren Versuchen allein vor FCN-Keeperin Celia Steinert. Im zweiten Versuch wurde Hauffenmeyer dann ihrem Ruf als Torjägerin gerecht. Sie erahnte ein unsauberes Abspiel von Lorita Islami vor der Strafraumkante, ging dazwischen und ließ sich beim Abschluss ins rechte Eck zum 0:1 nicht mehr aufhalten (16.). Die Cluberinnen zeigten sich vom Rückstand wenig beeindruckt und setzten die SVL-Abwehr immer wieder mit blitzartigen Nadelstichen unter Druck. So war der Ausgleich durch Isabelle Maliha gegen Halbzeitende schließlich gar nicht so unverdient. Im Sechzehner sträflich allein gelassen, setzte sie eine scharfe Hereingabe von links volley gegen die Laufrichtung von SVL-Keeperin Julia Müller ins lange Eck zum 1:1 (38.).

In Hälfte zwei verlagerte sich das Spielgeschehen mehr und mehr in die Platzhälfte des Tabellenführers, der sich auf dem Kunstrasen der Berthold-Brecht-Sportanlage gegen die, ihren Heimvorteil clever ausspielenden, Nürnbergerinnen sichtlich schwer tat. Leerstettens Angriffsbemühungen beschränkten sich jetzt auf gelegentliche schnelle Vorstöße, die nichts einbrachten, während die Heimelf zur ein oder anderen gefährlichen Situation im Gästestrafraum kam. Hätte nicht SVL-Keeperin Müller ein paarmal entschlossen zugegriffen, wie beim Distanzschuss und einem Kopfball von Birte Köhn (80., 85.), hätte sich Leerstetten auch im Fall einer Niederlage nicht beschweren dürfen. Chancen auf einen Dreier waren für beide Teams vorhanden. Leerstetten vergab sie eher in Hälfte eins der Club in Hälfte zwei. Insofern kann sowohl FCN-Trainer Frank Ketterer als auch SVL-Coach Marcel Kröning mit dem Remis leben.

Unabhängig von den Ergebnissen des letzten Vorrunden-Spieltages, an dem, nächsten Samstag um 14 Uhr, der FC Karsbach auf der Waldsportanlage zu Gast ist, steht der SV Leerstetten bereits jetzt als Herbstmeister der Landesliga-Nord fest. Der 1. FCN gastiert am Samstag zeitgleich bei der Zweitvertretung des SV Weinberg.

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22.10.2022 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 9. Spieltag:

Unnötige Hektik in Leerstetten beim letztendlich verdienten Erfolg des Tabellenführers

Als derzeitiger Klassenprimus erfüllten die Fußballerinnen des SV Leerstetten sämtliche Prognosen und holten gegen die aus dem Tabellenkeller angereisten oberfränkischen Kickerinnen des SV Reitsch ihren 9. Dreier am 9. Spieltag der Landesliga Nord. Noch vor der Pause sorgten vier SVL-Treffer dafür, dass die Erwartungen der heimischen Fans unter den 120 Zuschauern auf der Waldsportanlage, wenigstens einigermaßen erfüllt wurden. Nach einer 4:1 Pausenführung stand es am Ende 4:2 für den Tabellenführer.

Leerstetten übernahm sofort die Initiative und provozierte damit Unsicherheiten in der Abwehrreihe der Oberfränkinnen. Nach einer konfusen Ballabwehr schaltete Tamara Loukas im gegnerischen Sechzehner am schnellsten und hatte, allein vor Torfrau Lena Hofmann, keine Mühe zum 1:0 zu vollenden. (1.). Kurz darauf stand es bereits 2:0. Ein hoch in Richtung Tor geschlagener Ball aus dem Mittelfeld war vermutlich als Flanke gedacht, landete dann aber, zur Überraschung aller, knapp unter dem Balken direkt im Netz. (6.). SVR-Keeperin Hofmann war hier wohl nicht ganz unschuldig. Nachdem Katrin Hauffenmeyer mit ihren Drehschuss aus 20 Metern knapp am langen Pfosten vorbeigezielt hatte (16.), kamen auch die Gäste zu ihrer ersten Torannäherung. Den Distanzschuss pflückte SVL-Keeperin Amanda Stahl jedoch sicher aus der Luft (20.). Hauffenmeyers zweiter Versuch brachte dann die  3:0-Führung für Leerstetten (27.). Sie hatte sich gegen zwei Gegenspielerinnen durchgesetzt und zog vom Sechzehnereck aus unhaltbar ins lange Eck ab. Unmittelbar nach Wiederanpfiff sorgte ein direkter Freistoßtreffer von Linda Querfurth unter den Querbalken zum 3:1 für Überraschung bei den Zuschauern und Hoffnung für die Gäste (28.). Die Gastgeberinnen wollten diese Hoffnung nicht weiter schüren, setzten sich für geraume Zeit am Reitscher Strafraum fest und kamen so zu einigen gefährlichen Standardsituationen. Die Erste konnte Selina Perzl nicht nutzen. Ihren Kopfball nach Ecke von Annalena Herzog setzt sie knapp über die Latte (33.). Bei der Zweiten landete die Kugel zwar im Tor, aber der Treffer durch Hauffenmeyer, wurde vom Unparteiischen, unter Protest der Leerstettener Bank nicht gegeben und dafür auf Freistoß wegen vorherigem Foulspiel an Perzl entschieden, der aber nichts einbrachte. Kurz vor der Pause fiel dann nach Eckball von Herzog der schon lange in der Luft liegende vierte Treffer doch noch. Freund und Feind stiegen zum Kopfball hoch. Anna Schneider war dann zuletzt wohl unglücklich am Ball bevor dieser per Eigentor zum 4:1 die Torlinie überquerte (41.).

Nach der Pause machten die Leerstettenerinnen zunächst so weiter wie zuvor. Für den nächsten Treffer fehlte ihnen aber wohl ein wenig die Konzentration und das Glück der ersten Halbzeit. Als Hauffenmeyer allein mit dem Ball am Fuß vor Hofmann von der Keeperin gestoppt worden (53.) und nach dem anschließenden Eckball auch die nächste Topchance durch Herzog aus kurzer Distanz vergeben war (54.), verschärften die Gäste etwas ihre Gangart und signalisierten damit, dass sie sich noch nicht aufgegeben hatten. Die Gastgeberinnen hielten dagegen, wählten dabei aber mitunter nicht immer die geeigneten Mittel, wie Nadine Böhm bei einer erfolgreichen Abwehraktion, für die sie Gelb sah. Reitsch steckte nicht auf und belohnt sich mit der nächsten Großchance. SVR-Spielführerin Sandra Neubauer tauchte alleine vor dem Kasten von Stahl auf, wurde von der SVL-Keeperin im Herauslaufen erwischt und kam kurz zu Fall. Sie erreichte trotzdem noch den Ball, schoss aber links am Tor vorbei. Der Unparteiische entschied auf Strafstoß, den die gefoulte selbst ausführte (67.). Da Stahl in die richtige Ecke abgetaucht war, hatte die 4:1-Führung weiter Bestand. Unmittelbar nachdem der Referee von der neuen Zeitstrafen-Regel Gebrauch gemacht und Böhm wegen erneutem Foulspiel für 10 Minuten vom Platz geschickt hatte, kamen die Gäste doch noch zu ihrem zweiten Treffer. Antonia Lang nutzt einen durch die dezimierte SVL-Abwehr vertändelten Ball zum 4:2 Anschlusstreffer (77.). Als dann kurz darauf auch noch Tamara Böhm eine sehr umstrittene 10 Minutenstrafe aufgebrummt bekommen hatte, stand die Heimelf nur noch mit 8 Feldspielerinnen am Platz (80.). Die Hektik auf und neben dem Spielfeld wurde immer größer und erreicht schließlich ihren unnötigen Höhepunkt, als Nadine Böhm, wegen einer Nachfrage beim Unparteiischen zu seiner unklaren Kommunikation bei ihrer Wiedereinwechslung, gar noch Gelbrot gesehen hatte. Vermutlich bewies Schiedsrichter Alois Gugel mit einigen Entscheidungen und mit der, sicher auch durch die Reaktionen von der Bank beeinflussten, Art und Weise wie er sie kund tat, nicht immer ein glückliches Händchen. Ob dies allerdings den Ausruf eines lauthals gebrüllten „Oarschluuchs“ rechtfertig, wie es einer der Zuschauer meinte äußern zu müssen, bleibt aber dahingestellt.

Leerstetten bleibt mit diesem Sieg weiter verlustpunktfreier Tabellenführer und darf nächsten Samstag um 14 Uhr bei der Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg, die den FC Karsbach an diesem Spieltag mit 6:0 abgefertigt hat, seine derzeitige Hochform bestätigen. Der SV Reitsch hat zeitgleich die Regionalligareserve des SV Weinberg zu Gast, die versuchen wird ihre letzte 2:3-Niederlage gegen die Reserve der SpVgg Greuther Fürth wett zu machen.

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22.10.2022 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 8. Spieltag:

Verdienter Sieg des Spitzenreiters

Der Spitzenreiter der Landesliga-Nord behielt auch am 8. Spieltag seine weiße Weste. Nach schnellem Rückstand drehten die Fußballerinnen des SV Leerstetten noch vor der Pause die Partie gegen das junge und sehr ambitioniert auftretende Team der SpVgg Greuther Fürth und hatten am Ende mit 3:1 (3:1) verdient die Nase vorn.

Die Begegnung des Tabellendritten aus Fürth gegen den Tabellenprimus SV Leerstetten sollte eigentlich auf dem Hans-Lohnert-Sportplatz in Fürth ausgetragen werden. Da der Platz dort für Samstag gesperrt war, einigte man sich kurzerhand darauf, das Heimrecht zu tauschen und auf Leerstettens Waldsportanlage auszuweichen. Die Fürtherinnen begannen sehr druckvoll und kamen durch Luisa Wölfel auch gleich zu einem Abschluss (4.). Sie wurde von der linken Seite bedient, verzog aber aus zentraler Position über den Kasten. Kurz darauf drang Daniela Balda, mit dem Ball am Fuß und verfolgt von Laura Felbinger, in den Strafraum ein. Die zu Hilfe kommende Nadine Böhm wollte Balda stören, wobei Balda mit einem Aufschrei zu Fall kam. Schiedsrichter Hans-Peter Höfler sah eine Regelwidrigkeit von Böhm und entschied auf Strafstoß, den die Gefoulte selbst zum 0:1 verwandelte (7.). Leerstetten brauchte eine Viertelstunde um sich vom Druck der Gäste zu befreien und zu eigenen Gelegenheiten zu kommen. Die erste hatte Annalena Herzog mit einem Freistoß aus 25 Metern, der aber zu zentral kam und deshalb sichere Beute von Torfrau Bayer war (18.). Mit der zweiten schaffte Torjägerin Katrin Hauffenmeyer wenig später den Ausgleich für Leerstetten. Sie erlief einen Pass in die Tiefe, schwanzte Keeperin Bayer und vollendete aus spitzem Winkel zum 1:1 (24.). Unmittelbar nach Wiederanpfiff kommt Herzog zu ihrer zweiten Großchance. Nach einem Diagonalball von Selina Perzl verzieht sie aber knapp über den Querbalken (25.). Kurz nachdem Julia Müller auf der anderen Spielfeldseite einen Freistoß von Fancesca Hau aus dem Kreuzeck gekratzt hatte, war Herzog mit ihrem dann dritten Versuch erfolgreich. Umringt von vier Gegenspielerinnen erkannte sie, dass Bayer zu weit vor ihrem Kasten stand und ließ der Torhüterin mit einem Distanzschuss zum 2:1 aus 25 Metern unter die Latte keine Chance (31.). Fürth steckte nicht auf, versuchte alles, scheiterte aber immer wieder an der aufmerksamen und gut gestaffelten SVL-Abwehr. Der nächste Treffer für den SVL in der Nachspielzeit der ersten Hälfte viel dann, sowohl vom Zeitpunkt, als auch von der Entstehung her, äußerst unglücklich für die Gäste. Ein Querschläger nach Fürther Abwehrversuch springt Hauffenmeyer direkt vor die Füße. Die Torjägerin hat keine Mühe zur 3:1 Pausenführung zu vollenden (45.+1).

Gleich nach Wiederbeginn hätte Hauffenmeyer frühzeitig für Klarheit sorgen können. Einen langen Ball aus der eigenen Abwehr pflückte sie kurz vor dem Sechzehner mit dem Knie aus der Luft, legte ihn sich in den Lauf und zog sofort ab. Bayer konnte gerade noch zur Ecke abwehren. Das Spiel wurde nun härter, weil Fürth den Anschlusstreffer mit allen Mitteln wollte und Leerstetten dagegen hielt. Als dann die Zeit der üblichen Wechsel gekommen war, wurde zunehmend deutlich, dass der Lastminute-Treffer vor der Pause den Fürtherinnen wohl doch den Zahn gezogen hatte. Sie steckten zwar nicht auf, doch ihr Elan gegen die sattelfeste SVL-Abwehr erlahmte doch zusehends. Kurz vor dem Ende der Begegnung bekam Hauffenmeyer nochmal die Chance für ihr Team zu erhöhen. Ihr Abschluss, allein vor Bayer, war aber zu ungenau und verfehlte das Tor. Am Ende geht der 3:1 Erfolg für die Leerstettenerinnen völlig in Ordnung, waren sie doch, mit Ausnahme in der Anfangsviertelstunde, das bessere Team.

Leerstetten bleibt mit diesem Sieg verlustpunktfrei und führt nun mit 6 Punkten Vorsprung die Tabelle an. Am nächsten Samstag um 16 Uhr schaut auf der Waldsportanlage der SV Reitsch vorbei, der dringend Punkte braucht, um sich aus der Abstiegszone der Tabelle zu befreien. Für die Fürtherinnen gilt es bei der Regionalligareserve des SV Weinberg zu beweisen, dass sie in die Spitzengruppe der Tabelle gehören.

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15.10.2022 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 7. Spieltag:

Leerstetten siegt auch im Spitzenspiel

Auch am siebten Spieltag lassen die Fußballerinnen des SV Leerstetten nichts anbrennen. Im Gipfeltreffen gegen die bis dahin ebenfalls noch verlustpunktfreien Kickerinnen des Schwabthaler SV holen sie sich ihren nächsten Dreier. Nach einem spannenden und über weite Strecken hochklassigen Landesligaspiel behalten sie, auf ihrer Waldsportanlage, die Oberhand und siegen am Ende mit 3:2 (1:0).

Beide Teams suchten sofort den Weg zum Tor. Während Leerstetten gleich zu Anfang mit hohen Bällen in den Strafraum für einige gefährliche Situationen sorgen konnte, musste Gästetrainer Georg Hoydem schon nach sechs Minuten Fiona Brendel durch Ronja Kohmann ersetzen. Nichts desto trotz kam Schwabthal zur ersten Großchance durch Marina Büttel. Ronja Hauck war bei ihrer Abwehraktion im Sechzehner ausgerutscht und machte so den Weg frei für Büttel, die aber die Kugel nicht an SVL-Keeperin Julia Müller vorbei brachte (17.). Die Heimelf musste in der Folge mehrfach auf der Hut sein, konnte aber, die insbesondere nach Eckbällen auftretende Torgefahr, stets erfolgreich wegverteidigen. Ihre eigenen Abschlüsse, wie Selina Perzls oder Annalena Herzogs Direktabnahmen (25./26.) waren noch zu ungenau. Bei Perzl machte dann, nach einem Sprint, der Oberschenkel nicht mehr mit (32.). Sie wurde durch Tina Gebhard ersetzt, die dann, kurz vor der Pause auch gleich zu einer Großchance kam. Nach einem Querpass von Herzog verpasste sie am langen Pfosten die Kugel nur um wenige Zentimeter, sonst hätte es zum ersten Mal geklingelt (43.). Als sich die gut 150 Zuschauer, bei leichtem Chancenplus für den SVL, schon auf ein Halbzeitremis eingestellt hatten, brachte SVL-Torjägerin Katrin Hauffenmeyer in der Nachspielzeit ihr Team doch noch mit 1:0 in Führung (45.+2). Ein Zuspiel von Herzog konnte sie zunächst nicht verwerten. Sie setzte jedoch nach und platzierte das Spielgerät unhaltbar diagonal ins lange Eck.

Schwabthal kam mit Elan aus der Kabine und wollte den Ausgleich. Sie spielten druckvoll nach vorne und schafften es, dass Büttel wieder alleine durch war. SVL-Keeperin Müller riskierte alles um ihr den Ball noch vom Fuß zu nehmen (55.). Leerstetten musste jetzt gut dagegen halten um die knappe Führung zu verteidigen und kam jetzt nicht mehr so oft in die Box wie noch vor der Pause. Für Katrin Graßler, die sich auf der Außenbahn aufgerieben hatte, kam Nadine Perlwitz (59.).Das 2:0 durch einen Distanzschuss von Tamara Böhm überraschte dann fast ein wenig (60.). Schwabthals Keeperin war fast noch dran, konnte die Kugel aber nicht mehr aus der Ecke kratzen. Wenn Tamara Loukas kurz darauf ihr Visier etwas besser eingestellt hätte, wäre wohl schon zu diesem Zeitpunkt die Vorentscheidung zugunsten der Gastgeberinnen möglich gewesen. So aber prallte die Kugel vom langen Pfosten ins Feld zurück und Schwabthal nutzte kurz darauf einen Gegenangriff für den eigenen Anschlusstreffer durch Lisa Kestler Sie war über rechts durchgebrochen und vollendete ins kurze Eck zum 2:1 (64.). Schwabthal faste neuen Mut. Die Partie war jetzt völlig offen. Erst als T. Böhm mit einem unglaublichen Freistoßtor aus über 35 Metern in den Winkel zum 3:1 getroffen hatte (77.), schien die Luft raus zu sein. Beide Mannschaften schöpften ihr Wechselkontingent jetzt aus. Schwabthals 3:2-Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch Svenja Meißner, nach einem unnötigen Querpass der Doppeltorschützin Böhm, war zwar ärgerlich, aber trotzdem nur noch Kosmetik (90.+3).

Mit diesem Erfolg holt der SV Leerstetten im siebten Spiel seinen siebten Sieg und geht kommenden Samstag um 14.30 Uhr als alleiniger Tabellenführer in die nächste schwere Partie bei der SpVgg Greuther Fürth, die sich in der Liga bisher nur gegen den heutigen Gegner geschlagen geben musste.

Der Schwabthaler SV  empfängt am gleichen Tag um 15 Uhr zu Hause die Regionalligareserve des SV 67 Weinberg.

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08.10.2022 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 6. Spieltag:

Sechster Sieg im sechsten Spiel

Auch auf dem B-Platz bei der SpVgg Erlangen lassen die Fußballerinnen des SV Leerstetten nichts anbrennen und holen am sechsten Spieltag ihren sechsten Dreier hintereinander. Mit einem klaren 6:0 (3:0) Auswärtserfolg fertigen sie, nach dem SV Neusorg, auch das nächste Tabellenschlusslicht klar ab.

SpVgg-Trainer Kevin Schmidt hatte gegen den Klassenprimus wohl bewusst den kleinen B-Platz als „taktische Variante“ gewählt und schien damit, zumindest in der Anfangsviertelstunde, richtig zu liegen. Die Gäste taten sich schwer auf dem holprigen Geläuf, und hatten zunächst Probleme, gegen äußerst hektisch und kämpferisch auftretende Hugenottenstädterinnen, ihr gewohntes Kombinationsspiel aufzuziehen. Erste Torgelegenheiten, wie Tammi Böhm´s Freistoßknaller aus der Distanz (13.) oder Tamara Loukas´ Abschluss nach Querpass von Selina Perzl (16.), segelten noch knapp über die Latte oder waren Beute von SpVgg-Keeperin Anna Laurer. Mit ihrer spielerischen Überlegenheit konnten sie geduldig auf Erlanger Fehler warten, die dann auch kamen. Annalena Herzog nutzte einen dieser Fehler mit ihren Steckpass, in den Lauf von Katrin Hauffenmeyer, die sich, allein vor Laurer, nicht zweimal bitten ließ und zum 0:1 vollendete (23.). Wenig später nutzte Hauffenmeyer wieder eine Unordnung in der Erlanger Abwehr und erhöhte auf 0:2 (32.). Kurz nach Wiederanpfiff war die Torjägerin erneut durchgebrochen und hatte abgezogen. Laurer parierte diesmal zwar, konnte den Ball aber nicht festhalten. Zum Glück für die Erlangerinnen setzte Hauffenmeyer den Abpraller aber am Tor vorbei (35.). Der dritte SVL-Treffer sollte dennoch nicht lange auf sich warten lassen. Auf Zuspiel von T. Böhm zog Loukas kurz vor dem Strafraum ab. Der Innenpfosten half mit und sorgte so für die 0:3 – Pausenführung der Gäste (40.).

Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit ersetzte Kevin Schmidt Spielführerin Nina Kühnl mit Hannah Hafner. Leerstetten wollte nichts aufkommen lassen und machte nach der Pause so weiter wie davor. Nachdem Hauffenmeyer zunächst noch am Pfosten gescheitert war (48.) machte sie es kurz darauf besser und erzielte mit ihrem dritten Tagestreffer das 0:4 für den SVL (51.). Das Kombinationsspiel der Gäste funktionierte jetzt immer besser und zwang Erlangen zu weiteren Fehlern. Nach einer zu kurzen Abwehr schaltete Loukas am schnellsten und knallte die Kugel volley zum 0:5 in den Kasten (57.). Mit einem Doppelwechsel ging´s danach bei Leerstetten weiter. Für Helena Sinke kam Tina Gebhard (63.), Katja Sorgenfrei ersetzte Katrin Graßler (69.).

Als dann Herzog, nach einer Ecke von T. Böhm mit dem Kopf zum 0:6 abgestaubt (70.), und beide Teams ihre Wechselkontingente erschöpft hatten, schien die Erlanger Taktik nicht aufgegangen und der Torhunger des alten und neuen Spitzenreiters gestillt zu sein. Die Partie plätscherte dem Ende entgegen.

Da auch der Schwabthaler SV an diesem Wochenende wieder erfolgreich war kommt es am nächsten Samstag um 16 Uhr auf der Waldsportanlage des SV Leerstetten zu dem mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen zwischen den beiden Mannschaften der Stunde in der Landesliga Nord.

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