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17.09.2023 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 3. Spieltag:

Fehlstart in die neue Saison geht weiter für die SVL-Fußballerinnen

Auch beim unterfränkischen Landesligisten SV Schweinfurt 05 haben die Mädels des SV Leerstetten kein Glück und müssen sich bei den „Schnüdeln“ mit 1:2 (0:1) geschlagen geben.

Wie schon am Spieltag davor musste Julia Müller im SVL-Tor gleich nach Spielbeginn wieder einige brenzlige Situationen meistern bevor ihre Sturmkolleginnen zu den ersten eigenen Möglichkeiten kamen. Und die waren nicht ohne. Selina Perzl boten sich jeweils nach genialen Pässen von Tamara Loukas gleich zwei Hochkaräter. Beide Male war sie allein durch und zog aus spitzem Winkel ab. Beide Male blieb Leonnie Heimann im Schweinfurter Tor Siegerin. Auch nach einer Serie von Eckbällen brannte es vor dem Schweinfurter Kasten, aber ins Tor wollte die Kugel nicht. Der Führungstreffer für die Gastgeberinnen viel dann, vom Zeitpunkt her, doch überraschend. Lara Wedler war an der Strafraumgrenze nicht eng genug gedeckt worden und konnte mit Linksschuss ins Eck zum1:0 vollenden (38.). Dabei blieb es bis zur Pause.

Nach dem Wechsel schalteten beide Teams in eine etwas härtere Gangart. Schiedsrichter Phillip Trenk hatte mehrfach erhitzte Gemüter zu beruhigen, blieb aber immer Herr der Lage. Unmittelbar nach einer Müller Glanz-Tat, die nach Antonia Heiders Abschluss im Strafraum die Arme hochgerissen und die Kugel über den Querbalken gelenkt hatte, kam Leerstetten zum verdienten Ausgleich. Ipek Catak war es, die nach einem langen Ball die Nerven behielt und Torfrau Heimann von der Strafraumgrenze zum 1:1 überwinden konnte (63.). Dem Spielverlauf entsprechend wäre dieses Ergebnis dem derzeitigen Leistungsvermögen beider Teams vollkommen gerecht geworden. So aber musste Leerstetten, durch ein Eigentor in der Schlussphase, das glücklichere Ende den „Schnüdeln“ überlassen. SV-Spielführerin Heider hatte aus kurzer Distanz Andrea Cordasic angeschossen, von der das Spielgerät unhaltbar für die SVL-Keeperin zum 2:1 im Tor landete.

In der Tabelle bleibt Leerstetten zunächst weiter unten hängen und wird am kommenden Samstag gegen die Zweitvertretung der SpVgg Fürth einen neuen Anlauf zum Gewinn der ersten Saisonpunkte nehmen. Die Schweinfurterinnen werden einen Tag später bei Bayernligaabsteiger Germania Ebing versuchen ihr Punktekonto weiter zu verbessern.

Aufstellung SVL:

Müller, Perzl, Schineller (58. Trost), Felbinger (C), Sorgenfrei, Loukas, Cordasic, Braungart, Hauck, Gün (50. Frei), Catak (75. Thiemann)

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09.09.2023 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 2. Spieltag:

Keine Punkte für Leerstetten im ersten Saison-Heimspiel

Wie schon beim Saisonauftakt in Weinberg, ziehen die Landesligafrauen des SV Leerstetten auch bei ihrer Heimpremiere den Kürzeren. Der Schwabthaler SV, der seit 2019 in Leerstetten nicht mehr gewonnen hatte, präsentierte sich spielstark und nahm bei einem leistungsgerechten 3:1 (1:0) die Punkte mit nach Oberfranken.

Die Gastgeberinnen begannen sehr nervös und hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn sie nach einer Viertelstunde schon hoffnungslos zurückgelegen wären. Bereits mit dem ersten Gästeangriff vergab Lisa Kestler eine Großchance, als sie rechts durch war dann aber unbedrängt vor dem Tor verzog (1.). Kurz darauf brannte es schon wieder vor dem Kasten von Julia Müller. Kestler hatte sich am rechten Flügel erneut durchgesetzt und Marina Büttel bedient. Die schaffte es aber nicht die Kugel aus sechs Metern im Tor unterzubringen (9.). Keine drei Zeigerumdrehungen später tauchte Büttel im Fünfer schon wieder allein vor Müller auf. Die SVL-Keeperin zeigte ihre Qualitäten auf der Linie und bewahrte ihr Team sensationell vor dem Rückstand (11.). Erst nach einer Viertelstunde kam Leerstetten zu seiner ersten Torchance. Selina Perzl verzog aber von der Strafraumkante aus. Kurz danach war es dann soweit. SSV-Spielführerin Kestler hatte einen Querpass antizipiert und ließ Müller beim 0:1 aus 15 Metern diesmal keine Chance. (20.). Nach Umstellung in der eigenen Abwehr bekam Leerstetten die Schwabthaler Angriffsreihe etwas besser in den Griff, konnte jedoch nach vorne keine entscheidenden Akzente setzen. Die Gäste blieben gefährlich. Nachdem Tina Gebhard kurz vor der Pause gegen Jennifer Thiemann ersetzt werden musste, weil der Oberschenkel zwickte, kam Schwabthal zu einem weiteren Treffer, den Schiedsrichter Horst Szeiler, wegen Abseitsstellung aber zurück pfiff.

Anders als zu Spielbeginn nutzte Schwabthals Goalgetterin Büttel im zweiten Durchgang gleich ihre erste Chance. Nach abgewehrtem Eckball setzte sie das Spielgerät aus der Distanz unter die Latte und erhöhte auf 2:0 (50.). Kurz danach ging es für Tamara Böhm nicht mehr weiter. Für sie kam Berfin Gün. Gleich darauf dann die endgültige Entscheidung durch Strafstoß für die Gäste. Büttel war in den Strafraum eingedrungen und konnte von Andrea Cordasic nur regelwidrig gestoppt werden. Die Chance zu ihrem zweiten Tagestreffer ließ sich Büttel nicht entgehen. Müller ahnte zwar die Ecke, musste die Kugel aber zum 0:3 passieren lassen (60.). Trotz des deutlichen Rückstandes steckte Leerstetten zu keiner Zeit auf und sollte dafür auch belohnt werden. Annalena Herzog, die nach ihrer Verletzung erstmals wieder dabei war, behauptete sich im Mittelfeld gegen mehrere Gegenspielerinnen und steckte auf Ipek Catak durch die dann im Sechzehner zum 1:3 Endstand vollstreckte (66.).

Mit dieser Niederlage ordnet sich Leerstetten nach dem zweiten Spieltag zunächst einmal am unteren Ende der Tabelle ein und wird nächsten Sonntag um 15 Uhr beim FC Schweinfurt 05 versuchen die ersten Saisonpunkte zu holen. Schwabthal bekommt es einen Tag früher zu Hause mit Bayernligaabsteiger SpVgg Germania Ebing zu tun.

Aufstellung SVL:
Müller, Perzl, Schineller, T. Böhm (54. Gün), Herzog, Gebhard (37. Thiemann), Trost, Cordasic (81. Büker), Braungart (89. Frei), Hauk, Catak,

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03.09.2023 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 1. Spieltag:

Déjàvu für Leerstetten in Weinberg

Wie schon in der vergangenen Spielsaison, führte die Landesligafrauen des SV Leerstetten ihr Weg auch in der Saison 2023/24  am ersten Spieltag wieder nach Weinberg. Sie kassierten dort auch dieses Mal wieder 5 Gegentreffer und mussten sich gegen die Reserve des Zweitbundesligisten SV 67 Weinberg am Ende mit 5:1 (3:0) geschlagen geben.

Die sehr dominant auftretenden Gastgeberinnen setzten ihre Gäste vom Start weg unter Druck und provozierten Fehler in Leerstettens Abwehr, die sie auch prompt zu nutzen wussten. Jasmin Riedel (8.) und Jessica Reif (23.) brachten ihr Farben bereits frühzeitig mit 2:0 in Front. Nach einem umstrittenen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Jürgen Hahn stand es nach einer halben Stunde bereits 3:0. Reif hatte sich die Chance zu ihrem zweiten Tagestreffer nicht entgehen lassen (30.). Bis dahin war es Leerstetten nicht gelungen mit eigenen Offensivaktionen für Gefahr vor Weinbergs Tor zu sorgen. Erst als Tina Gebhard kurz vor der Halbzeitpause im Sechzehner strafstoßwürdig vom Ball getrennt worden war, tat sich für Selina Perzl die Chance zum Anschlusstreffer auf. Weinbergs Keeperin Marie Sturm konnte den zu zentral geschossen Strafstoß parieren und auch die Nachschussmöglichkeit wurde vergeben.

Leerstetten kam nach der Pause zwar etwas besser ins Spiel, musste aber aufgrund eines individuellen Fehlers schon bald den nächsten Gegentreffer verkraften. Wieder war es Reif, die mit ihrem dritten Tagestreffer auf 4:0 gestellt hatte (54.). In der Folge konnte sich SVL-Keeperin Valerie Münderlein, die kurzfristig für die verletzte Stammtorhüterin Julia Müller eingesprungen war, mehrfach auszeichnen. Mitte des zweiten Abschnitts vollendete Perzl nach klugem Zuspiel von Tamara Loukas einen Konter mittels Heber zum 4:1 (68.) und korrigierte damit ihr Missgeschick beim verschossenen Elfmeter in der ersten Halbzeit. Weinberg ließ nicht nach und legte kurz vor Schluss noch einen drauf. Lena Obermeier war es, die einen Abpraller nach Eckball volley nahm und zum 5:1 Endstand ein netzte (84.).

Am 2. Spieltag hat Leerstetten kommenden Samstag um 16 Uhr den Schwabthaler SV zu Gast, während Weinberg II am gleichen Tag eine Stunde früher bei Bayernligaabsteiger SpVgg Germania Ebing seine aktuell gute Form bestätigen kann.

Aufstellung SVL:
Münderlein, Perzl, Schineller (58. Thiemann), T. Böhm, Loukas, Gebhard, Trost, Cordasic, Braungart (78. Gün), Hauk, Catak (70. Frei)

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03.06.2023 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 22. Spieltag:

Turbulente Schlussphase in Karsbach

Acht Spielerinnen aus der Stammformation fehlten Coach Marcel Kröning beim letzen Saisonauftritt der Landesligafrauen des SV Leerstetten. Mit dem Vorsatz trotzdem ein ordentliches Spiel abzuliefern machte sich eine, mit Fußballerinnen aus dem Bezirksligateam aufgefüllte Mannschaft, auf den Weg ins unterfränkische Karsbach zum dortigen FC. Sie hielten ihr Versprechen und durften sich am Ende über einem 2:1-Sieg freuen und mit drei Punkten auf den 200 km langen Nachhauseweg machen.

Nachdem der FC Karsbach bereits als Absteiger feststand und auch für Leerstetten mehr als der dritte Platz nicht mehr drin war ging es eigentlich nur noch um die goldene Ananas in diesem Spiel. Leerstetten versuchte von Anfang an ein geordnetes Kombinationsspiel aufzuziehen. Dies gelang auch meistens, nur der letzte Pass in die Tiefe fehlte oder kam nicht an. Die Unterfränkinnen wählten meist den langen Ball, hatten damit aber auch keinen Erfolg vor der Pause. Einzig ein gefährlicher Eckball von Lisa Blum, der fast direkt rein ging und ein Distanzschuss von Pauline Kleinhenz knapp am SVL-Gehäuse vorbei wäre zu erwähnen. Auf der anderen Seite scheiterte gleich zu Anfang Katja Sorgenfrei an FC-Keeperin Melissa Mening als sie sich davor gegen zwei Karsbacherinnen durchgesetzt hatte.

Nach der Pause übernahm Leerstetten immer mehr die Initiative, konnte sein spielerisches Übergewicht aber zunächst nicht für Zählbares nutzen. Ipek Catak war es dann, die einen genialen Steilpass von Ronja Hauck zur 1:0-Führung für ihre Farben ein netzte (61.). Zuvor hatte sie Torfrau Mening ausgespielt und sich gegen zwei Abwehrspielerinnen durchgesetzt. Der SVL hatte das Spiel jetzt im Griff und hätte durch Berfin Gün kurz darauf noch nachlegen können oder sogar müssen. Gün sprintete in einen langen Ball von Karina Frei, hatte nur noch Mening vor sich und traf das Tor nicht. Gegen Ende der Partie wurde die Heimelf etwas stärker und drängte auf den Ausgleich. Ungeschicktes Verhalten beim Verteidigen verhalf dem FCK dann zum Erfolg durch einen unnötigen Foulelfmeter. Laura Rosenberger ließ sich die Chance zum 1:1 nicht entgehen (87.). Neunzig Minuten waren bereits gespielt, als Catak nach einem Böhm Freistoß Leerstetten doch wieder in Front brachte und zur umjubelten 2:1-Führung abstaubte (90.+1). Dramatik, Hektik und einige Nickligkeiten dann in der Nachspielzeit. Rosenberger, die Schützin des ersten Elfmeters, trat wieder zum Strafstoß an. Die Pfeife von Schiedsrichter Matthias Mayer war ertönt nachdem er ein Foulspiel von Nadine Böhm an Marie Theres Franz gesehen hatte. In Wirklichkeit hatte Franz, beim Versuch den Ball zu spielen, die den Ball spielende Böhm an der Wade getroffen. Beide waren zu Boden gegangen. Laura Rosenberger jagte den Elfer über das Tor und sorgte damit für sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit (90.+6). Die Gemüter hatten sich nach dem Spiel dann auch schnell wieder beruhigt. Es ging ja nur um die goldene Ananas.

Aufstellung SVL:
J. Müller, N. Böhm, R. Hauk, K. Sorgenfrei (C. Lumpi 58.), L. Braungart (J. Gumler 62.), K. Frei, T. Böhm, I. Catak, B. Gün, K. Molitor, J. Bücker (S. Frauenknecht 62.)

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27.05.2023 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 21. Spieltag:

Spitzenfußball im Spitzenspiel

Weil sie die sehr gute Leistung der ersten Hälfte nach der Pause nicht mehr abrufen konnten und auch nicht mehr das notwendige Glück hatten, mussten sich die Fußballerinnen des SV Leerstetten in einem hochklassigen Spitzenspiel der Landesliga-Nord gegen die Tabellennachbarinnen des 1. FC Nürnberg II am Ende mit 2:3 (2:1) geschlagen geben.

Die erste Hälfte war wohl das Beste, was man in dieser Saison von den Fußballerinnen des SV Leerstetten gesehen hat. Obwohl die Clubreserve mit einer Nationalspielerin und drei Akteurinnen aus dem Bundesligakader nach Leerstetten gekommen war, waren es die Gastgeberinnen, die die Partie von Beginn an dominierten. Mit Dreierkette und Doppelspitze hatte das SVL-Trainergespann Kröning/Tischner für mehr Druck nach vorne gesorgt. Schon nach ein paar Minuten hätten sie in Führung gehen können. Emma Thornley grätschen am Fünfereck Selina Perzl gerade noch die Kugel vom Fuß (4.). Mit dem nächsten Angriff schickte Tami Böhm wieder Perzl auf die Reise. Knapp vor dem Strafraum wurde sie zu Fall gebracht. Nina Schneider kassiert dafür gelb. Den fälligen Freistoß setzt Annalena Herzog nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei (5.). Mit gefälligem Kombinationsspiel in die Spitze setzten die Gastgeberinnen ihre Gäste immer wieder unter Druck. Erst nach einer Viertelstunde kam auch der Club zu seiner ersten Chance. Leonie Hein knallte einen zu kurz abgewehrten Ball volley aus der Luft über den Kasten (14.) Nach einer schönen Kombination setze sich Herzog am rechten Flügel durch und legte zurück an den Elfmeterpunkt. Der Abschluss von T. Böhm aus vollem Lauf war dann aber doch zu schwach um U16 Nationaltorhüterin Sina Tölzel vor ernsthafte Probleme zu stellen. Leerstetten machte weiter das Spiel, der Club machte das Tor. Schneider war es, die vom Strafraumeck einfach mal abgezogen und zum überraschenden 0:1 getroffen hatte (22.). Wenn SVL-Keeperin Julia Müller nicht sensationell gerettet hätte als Leonie Hein aus kurzer Distanz abgezogen hatte (24.), wäre schon kurz darauf der bisherige Spielverlauf auf den Kopf gestellt gewesen. So aber wurden sie doch noch belohnt für ihre gute Leistung, wenngleich ihnen dafür auch das notwendige Glück beim Ausgleichstreffer half. Ipek Catak war zusammen mit Theresa Graf zum Kopfball hochgestiegen, die als Letzte dran war und den Ball unglücklich durch die Arme ihrer eigenen Keeperin zum 1:1 ins Tor lenkte (28.). Sie waren im Flow jetzt und legten mit Herzog gleich noch nach. Erst setzte sie sich gegen zwei Abwehrspielerinnen durch und dann hat sie mal wieder einen rausgehauen. Unhaltbar für Tölzel jagte sie die Kugel aus 14 Meter genau ins Dreieck zum 2:1 Pausenstand (30.).

Die Verletzung von Helena Sinke machte nach der Pause Umstellungen im Team des SVL erforderlich. Laura Felbinger rückte in die Dreierkette, Tina Gebhard kam neu für die linke Außenbahn. Nach einer intensiven Halbzeitansprache von Clubtrainer Frank Ketterer deuteten die Cluberinnen nicht nur an, dass sie der erwartet starke Gegner sind. Sie machten auch gleich das 2:2. (50.) Lara Stachowski nahm eine Ecke im Sprung volley mit dem rechten Fuß und ließ Müller keine Chance. Gebhard hatte kurz darauf die erneute Führung für den SVL auf dem Fuß. Ihren Linksschuss von der Strafraumkante fischte Tölzel aber aus dem Eck (54.). Drei Zeigerumdrehungen später dann helle Aufregung vor dem Clubtor. Berfin Gün k hatte sich im Strafraum die Kugel vorgelegt, wurde am Fünfer von Thornley und Amelie Graupner in die Zange genommen und ging zu Boden (58.). Die SVL-Anhänger forderten Elfmeter. Die Pfeife des ansonsten sehr gut leitenden Schiedsrichters Tobias Depner blieb stumm. Gün versicherte hinterher: „Ich bin gestürzt, weil ich am Fuß getroffen wurde“. Es wäre der perfekte Zeitpunkt für eine erneute Wende gewesen. So aber gehörte das Spiel jetzt immer mehr den Gästen. Müller im SVL-Kasten wurde richtig warmgeschossen. In der 80. Minute war es dann so weit. Müller hatte im Eins zu Eins gegen Hein keine Chance. Während die zuletzt für die Club-Bundesligafrauen in der ersten Runde des DFB-Pokals den 3:0 Siegtreffer beisteuerte erzielte sie in Leerstetten den späten, aber aufgrund der besseren 2. Halbzeit nicht unverdienten Siegtreffer zum 2:3 für die Clubreserve.

In der Tabelle haben die Nürnbergerinnen jetzt mit Leerstetten den Platz getauscht, sie liegen auf Platz 2, können die Meisterschaft für die SpVgg Fürth aber nicht mehr gefährden. Am kommenden Wochenende bestreiten sie in Weinberg ihr letztes Saisonspiel. Leerstetten wird die Saison nach dem letzten Spiel am 03.06.2023 um 15 Uhr, beim FC Karsbach, wohl wie in der vergangenen Saison wieder auf dem 3. Rang abschließen.

Aufstellung SVL:
J. Müller, N. Böhm, H. Sinke (T. Gebhard 46.), L. Felbinger, R. Hauk, K. Sorgenfrei (N. Perlwitz 77.), T. Böhm, I. Catak, B. Gün (K. Frei 81.), A. Herzog, S. Perzl

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