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30.10.2021 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 9. Spieltag: 

Fast zwei Jahre hat die Serie der Landesligafrauen des SV Leerstetten gehalten. Beim bis dahin ebenfalls noch unbesiegten Tabellenführer SpVgg Germania Ebing riss sie nun vergangenen Samstag. Mit 4:1 (1:0) gaben sie erstmals in einem Pflichtspiel wieder drei Punkte ab.

Die ohne ihre drei Stammspielerinnen Helena Sinke, Nina Ruckriegel und Tamara Loukas angereisten Gäste gerieten bereits nach 12 Minuten in Rückstand. Jasmin Gube hatte nach einem Eckball und Verwirrung im Fünfmeterraum am schnellsten reagiert und die Kugel zu 1:0 ins Tor bugsiert. Schon eine Zeigerumdrehung später hätte Annalena Herzog für ihre Farben wieder auf null stellen können. Ihr Kopfstoß sprang jedoch von der Unterkante der Latte wieder ins Feld und wurde dann durch Ebing geklärt. Vor gut 100 Zuschauer entwickelte sich ein Spiel auf gutem Niveau. Beide Teams versuchten sich in spielerischen Lösungen, die jedoch immer in der gegnerischen Abwehrreihe ihr Ende fanden.

Die zweite Halbzeit begann für Leerstetten so wie die erste, mit Pech. Schiedsrichter Maximilian Zenk hatte eine saubere Abwehraktion von Laura Felbinger nahe der Grundlinie im Sechzehner als Foul gewertet und gepfiffen. Lisa Sommer ließ bei ihrem Strafstoß Keeperin Julia Müller keine Chance. Es hieß 2:0 (57.). Kurz darauf stand schon wieder Müller im Mittelpunkt. Sicherheitshalber wollte sie einen scharf auf ihren Kasten getretenen Freistoß fausten und verschätzte sich dabei. Da stand es 3:0 für den Tabellenführer. Obwohl das Spiel damit gelaufen schien, gab sich Leerstetten nicht auf und kam kurz darauf mit einem Tor des Monats zum Anschlusstreffer. Böhm hatte aus gut dreißig Metern abgezogen. Unhaltbar für Ebings Keeperin Anja Gasseter, schlug die Kugel wie ein Strich im linken Winkel zum 3:1 ein (79.). Und wenn es dann läuft, dann läuft´s, bzw. aus Gästesicht nicht. Das zeigte die letzte Szene des Spiels. Ebings Torjägerin Caroline Ebert setzte, bei ihrer ersten richtigen Torchance im Spielverlauf, das Spielgerät an den Pfosten. Felbinger bekommt den Abpraller an ihre Hacken und von dort prallt er ins Tor zum 4:1 Endstand (90.). Obwohl das Ergebnis etwas anderes vermuten ließe, begegneten sich beide Teams auf gleichem Niveau. Ebing hatte bei den Standards einfach das glücklichere Händchen.

Während Ebing am kommenden Samstag zum zuletzt siegreichen SV Neusorg reisen muss, erwarten Leerstetten zu Hause die Aufsteiger der SpVgg aus Erlangen.

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23.10.2021 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 8. Spieltag:

Auch ohne ihre durch das Sportgericht gesperrte Torjägerin Katrin Hauffenmeyer (8 Tore in 6 Spielen) holten sich die Frauenfußballerinnen des SV Leerstetten ihren nächsten Heimdreier. Mit einem ungefährdeten 3:1 (1:1) festigten sie, gegen die Aufsteigerinnen der FVgg Kickers Aschaffenburg, ihren zweiten Tabellenplatz.

Gewarnt durch die beiden letzten Erfolge der Gäste aus dem hohen Norden Bayerns starteten die SVL-Mädels hellwach in die Partie und übernahmen sofort die Initiative. Sie nagelten Aschaffenburg in der eigenen Hälfte fest und kamen nach präzisen Diagonalpässen gleich zu mehreren Torabschlüssen durch Selina Perzl, Annalena Herzog und Nina Ruckriegel, die jedoch zunächst alle an Gästekeeperin Ann-Katrin Burger oder der Latte scheiterten. Herzogs gefühlvoller Heber, nach Perzl-Flanke, über vier Abwehrspielerinnen und vorbei an der heraus eilenden Burger brachte dann das überfällige 1:0 (10.). Nach der Führung waren die Gastgeberinnen weiterhin das gefährlichere Team und ließen mit ihrem reaktions- und gedankenschnelleren Spiel keine Gefahr vor dem eigenen Tor aufkommen. Nach einer halben Stunde stand es trotzdem 1:1. Laura Felbinger hatte bei ihrem Abwehr Versuch das Pech, dass ihr im Sechzehner ein Ball an die Hand sprang. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kristina Link zum glücklichen Ausgleich. Julia Müller war fast noch dran. Zehn Minuten später hätte ein Distanzschuss der Gäste fast den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, wenn nicht Müller den von der Querlatte ins Feld zurückspringenden Ball vorher noch mit den Fingerspitzen abgelenkt hätte. So ging es mit dem Remis in die Pause.

Auch in Hälfte zwei sahen über 90 Zuschauer ein offensives Heim-Team, in dem Tamara Loukas, Herzog und Ruckriegel bei ihren Vorstößen die Kugel nicht im Gästegehäuse unterbrachten bzw. in Burger ihren Meister fanden. Erst Mitte der zweiten Hälfte konnte Perzl mit ihrer Direktabnahme zum 2:1, nach Zuspiel von Herzog, die Weichen für einen SVL-Erfolg stellen (71.). Kurz darauf machte dann Ruckriegel endgültig alles klar für ihr Team. Nachdem sie 3 Zeigerumdrehungen vorher noch an Burger gescheitert war, ist sie diesmal, nach Pass der eingewechselten Elisa Fricke, vor der Strafraumgrenze schneller am Ball als die aus ihrem Tor stürmende Keeperin und kann ungehindert zum 3:1 vollenden (75.). Die Elf des Trainerteams Trainer Marcel  Kröning und Christian Tischner kann nach diesem Sieg die stolze Bilanz von fünf Erfolgen und zwei Unentschieden vorweisen und bleibt damit in dieser Saison weiter ungeschlagen.

Während sich Aschaffenburg nächsten Samstag um 14 Uhr im Heimspiel gegen Neusorg gute Chancen ausrechnet, wird es zwei Stunden später für Leerstetten wohl nicht leicht werden. Im Spitzenspiel bei der ebenfalls noch unbesiegten SpVgg Germania in Ebing, einem Gemeindeteil des Marktes Rattelsdorf im oberfränkischen Landkreis Bamberg, geht es um die Tabellenführung.

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16.10.2021 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 7. Spieltag:

Remis auf Augenhöhe

Keinen Gewinner gab es beim Aufeinandertreffen zweier ebenbürtiger Teams in der Frauen Landesliga Nord. Beim Tabellendritten, der Zweitvertretung des SV 67 Weinberg, holten sich die Fußballerinnen des SV Leerstetten vergangenen Samstag ein glückliches aber dennoch verdientes 2:2 (2:1) und bleiben damit nach dem 7. Spieltag weiter ungeschlagen.

Wie am Spieltag davor, begann das Match wieder mit einem perfekten Start für das Gastgeberteam, das diesmal aber nicht Leerstetten sondern Weinberg hieß. Bereits in der 2. Spielminute gelang es Sara Hofmann SVL-Keeperin Amanda Stahl aus kurzer Distanz zu überwinden. Leerstetten zeigte sich unbeeindruckt, versuchte durch strukturiertes Spiel einen Weg in die gegnerische Hälfte zu finden, tat sich aber zunächst schwer gegen die bis dahin beste Abwehr in der Liga. Die erste echte Gelegenheit vergab dann Katrin Hauffenmeyer, als sie nach Alleingang knapp verzog (12.). Bei ihrem nächsten Versuch machte sie es besser und ließ Torfrau Anja Treiber beim Ausgleichstreffer aus 12 Metern keine Chance (14.). Beide Teams kamen zu weiteren Gelegenheiten. Sie schenkten sich nichts und gingen, im Rahmen des erlaubten, hart zur Sache. SVL-Keeperin Stahl, die ihre Farben, bei einem Distanzschuss, mit einer guten Parade noch im Spiel gehalten hatte, war kurz darauf machtlos. Mit ihrem zweiten Tagestreffer hatte Hofmann einen zu kurz abgewehrten Ball, im Sechzehner, platziert ins linke Eck zum 2:1 ein genetzt (26.). Unmittelbar vor der Pause dann zunächst neue Hoffnung für die Gäste nach einem Pfiff von Schiedsrichter Vincent Lörler. Hauffenmeyer war im Sechzehner gelegt worden und trat zum Strafstoß selber an. Zum Leidwesen der mitgereisten Gästefans und zur Freude der heimischen unter den 60 Zuschauern zielte sie aber knapp daneben (45.+2).

Die zweite Hälfte war geprägt von intensiven Mittelfeldduellen. Beide Abwehrreihen waren bis kurz vor Ende stets Herr der Lage. Als für Weinberg der Erfolg schon fühlbar war und Leerstetten nichts mehr zu verlieren hatte, ersetzt das Leerstettener Trainerduo Marcel Kröning/Christian Tischner Abwehrspielerin Ronja Hauck durch Stürmerin Sarah Huber. Sie stellten von Vierer- auf Dreierkette um. Leerstetten wollte unbedingt den Ausgleich, warf alles nach vorne und hatte am Ende das notwendige Quäntchen Glück. Ein Zuspiel der zur Pause eingewechselten Katrin Graßler erreichte im Fünfmeterraum Annalena Herzog, die kurz vor der Grundlinie an der abtauchenden Torhüterin vorbei zum 2:2 Ausgleich vollendete (90.+2). Die Gäste drängten jetzt auf noch mehr und hatten in der hitzigen Nachspielzeit schließlich noch das Pech, dass der ansonsten gut leitende Schiedsrichter eine Armbewegung von Hauffenmeyer, mit der sie den Haltegriff ihrer Gegenspielerin abwehren wollte, als Tätlichkeit wertete und Rot gab (90.+4).

Wenngleich Weinbergs Coach Uwe Obermeier sehr endtäuscht war über das späte Remis, so entspricht es durchaus dem Spielverlauf und hält beide Teams weiter in der Spitzengruppe der Tabelle. Für beide Teams stehen am kommenden Samstag die nächsten Bewährungsproben an. Weinberg II muss um 14 Uhr beim SV Neusorg in der Oberpfalz antreten, während der SV Leerstetten um 16 Uhr zu Hause die Aufsteiger FVgg Kickers Aschaffenburg begrüßen wird, die zuletzt Veitshöchheim und Greuther Fürth II geschlagen haben.

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09.10.2021 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 6. Spieltag:

Die Fußballerinnen des SV Leerstetten blieben auch am 6. Spieltag ungeschlagen. Gegen die Zweitvertretung des 1. FC Nürnberg behielten sie nach einem spannenden Match mit 3:1 (2:1) die Oberhand und grüßen weiter von der Tabellenspitze der Frauen Landesliga Bayern Nord.

Die Gastgeberinnen erwischten einen Start nach Maß. Unmittelbar nach dem Anstoß tankte sich Annalena Herzog auf links durch und ließ mit ihrem Schlenzer vom Fünfereck Gästetorfrau Celia Steinert keine Chance. Die Gäste wirkten geschockt und fast etwas überfordert zu diesem Zeitpunkt. Bei ihren Versuchen sich den stürmischen SVL-Attacken zu erwehren holten sie Katrin Hauffenmeyer im Sechzehner von den Beinen. Den von Schiedsrichter Tobias Paul verhängten Strafstoß setzte Laura Felbinger knapp am Tor vorbei. Kurz darauf scheiterte Nina Ruckriegel mit ihrem Kopfball knapp am langen Pfosten. Leerstetten ließ dem Club in dieser Anfangsphase durch intensives Anlaufen, schon in dessen Hälfte, kaum Raum. Der Lohn dafür war das frühe 2:0 durch Hauffenmeyer (15.). Sie erwischte einen gegnerischen Querpass und hatte, allein vor Steinert, keine Mühe die Kugel ein zu netzen. Mit der Führung im Rücken nahm Leerstetten jetzt den Fuß etwas vom Gas. Der Club kam dadurch besser ins Spiel und jetzt auch selber zu den ersten Gelegenheiten. Kurz vor der Pause führte dann eine an sich nicht zwingende Situation zum Anschlusstreffer für die Gäste. Nach einer Standartsituation schaltete Silke Birkner-Reichenbacher am schnellsten und staubte zum 1:2 ab (40.).

Die für ein Frauen-Fußballspiel stattliche Kulisse von über 100 Zuschauern sah nach der Pause ein offenes spannendes Spiel. Während Leerstetten sich weiter um die endgültige Entscheidung bemühte, suchten auch die Nürnbergerinnen jetzt immer häufiger den Weg nach vorne. Gegen eine konzentriert arbeitende SVL-Abwehr konnten sie sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Spätestens bei SVL-Keeperin Julia Müller war Schluss. Da auch die Gastgeberinnen mit den sich jetzt für sie auftuenden Kontermöglichkeiten recht fahrlässig umgingen, blieb es bis zum Schluss spannend. Erst als, kurz vor Schluss, Katrin Hauffenmeyer mit ihrem zweiten Treffer das 3:1 erzielt hatte, waren alle Zweifel beseitigt. Sie hatte am Sechzehner-Kreis einen Zweikampf für sich entschieden, war schneller am Ball als Gäste-Keeperin Steiner und konnte unbedrängt zum erlösenden 3:1 vollenden (87.).

Die nächst Bewährungsprobe für den SV Leerstetten wartet nun am kommenden Samstag, 16.10.2021 um 16 Uhr bei der Zweitvertretung des SV Weinberg. Der Club empfängt einen Tag später am Valznerweiher das Team des SV Neusorg.

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02.10.2021 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 5. Spieltag:

SV Leerstetten zündet Feuerwerk in Reitsch

Aufgrund ihrer diesmal überragenden Chancenverwertung holten die Fußballerinnen des SV Leerstetten beim oberfränkischen Landesligisten SV Reitsch ein hochverdientes 6:1 (3:0) und bleiben damit weiter ungeschlagen in der Spitzengruppe der Tabelle.

Nachdem es letztes Wochenende gegen Neusorg wegen der eigenen Abschlussschwäche gerade noch zum Remis gereicht hatte, starteten die SVL-Frauen am vergangenen Samstag zwar mit etwas mulmigem Bauchgefühl, dafür aber hoch konzentriert, ins Spiel beim Aufsteiger aus dem Landkreis Kronach. Spätestens nach einer halben Stunde war ihre Verunsicherung verflogen. Zweimal Nina Ruckriegel per Kopfball (18., 30.) und dazwischen Katrin Hauffenmeyer (24.) hatten mit ihren Treffern für eine beruhigende Führung gesorgt. Mit vorbildlicher Abwehrarbeit erlaubten sie ihren Gastgeberinnen kaum Torgelegenheiten und ließen bis zur Pause nichts mehr anbrennen.

Auch in Hälfte zwei gelang es Leerstetten die Konzentration hoch zu halten. Die Gäste funktionierten als Team und ließen ihren Gegenspielerinnen kaum Raum. Als Tamara Loukas (58.) mit einer sehenswerten Einzelleistung auf 4:0 und Hauffenmeyer (64.) mit ihrem zweiten Treffer gar auf 5:0 erhöht hatte, gab es sogar Komplimente von einigen Einheimischen unter den gut 100 Zuschauern. Sie sahen inzwischen einen Klassenunterschied zu ihrem eigenen Team. Im Gefühl des nun sicheren Erfolges schlichen sich jetzt ein paar Nachlässigkeiten im Leerstettener Abwehrverhalten ein, die kurz vor Schluss noch den Ehrentreffer für den SV Reitsch zum 1:5 durch Kristin Rebhan (88.) ermöglichten. Hauffenmeyer (89.) stellte mit ihrem dritten Tagestreffer, unmittelbar nach Wiederanpfiff, den alten Abstand wieder her.

Zusammen mit der SpVgg Ebing und dem FC Schweinfurt 05 gehört Leerstetten damit weiter zu den bisher ungeschlagenen Teams in der Liga und hat jetzt, saisonübergreifend seit November 2019, in 12 Pflichtspielen nicht mehr verloren. Während der SV Reitsch am kommenden Sonntag sein Glück beim SV Neusorg versuchen muss, erwartet den SV Leerstetten einen Tag vorher um 16:00 Uhr gegen die zweite Mannschaft des 1.FC Nürnberg zuhause seine nächste Bewährungsprobe.

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