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SV Leerstetten – SpVgg Greuther Fürth 3:2 (1:0)

05.05.2022 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 13. Spieltag:

Glücklicher Heimsieg bei Dauerregen unter Flutlicht

Wegen voller Terminkalender hatte man sich mit 20:30 Uhr auf einen außergewöhnlichen Anstoßzeitpunkt unter der Woche geeinigt. Nachzuholen war das am 13. Spieltag wegen eines erneuten Wintereinbruchs ausgefallene Derby zwischen den Landesligafrauen des derzeitigen Tabellenführers SV Leerstetten und der SpVgg Greuther Fürth II. Bei Dauerregen wurde es, nach einer 2:0 Führung, für die Heimelf am Ende nochmal eng, denn die Gäste hatten kurz vor Schluss zum 2:2 ausgeglichen. Am Ende konnten sie schließlich ihrer Favoritenrolle doch noch gerecht werden und behielten dank einer guten Portion Glück mit 3:2 (1:0) die Oberhand.

Angefangen hatte es noch ganz planmäßig. Nach kurzer Abtastphase brachte Katrin Hauffenmeyer ihr Team, nach schönem Steckpass von Tamara Loukas, mit 1:0 in Front (10.). Leerstetten versuchte es weiter mit druckvollem Spiel durch die Mitte, fand aber gegen die tief stehende Gästeabwehr keine Mittel. Fürths Carolin Adlung hielt ihre Abwehr zusammen und konnte ein ums andere Mal mit langen Schlägen Gegenangriffe einleiten, die aber auch nichts einbrachten. So ging es mit der knappen Führung in die Pause.

Zur zweiten Hälfte starteten die Favoritinnen mit frischem Elan. Nachdem Loukas, Hauffenmeyer und Tamara Böhm das Visier bei ihren Abschlüssen noch falsch eingestellt hatten, machte Loukas kurz darauf alles richtig. Nach einer schönen Ballstafette bis zur Grundlinie über Hauffenmeyer und Annalena Herzog, netzte sie eine Rücklage von Selina Perzl per Direktabnahme zum umjubelten 2:0 ein (53.). Leerstetten wollte jetzt mehr, drängte auf weitere Treffer und verlor dabei etwas seine spielerische Linie. Die Gäste konnten sich immer wieder mit langen Bällen befreien und kamen gegen die sehr weit aufgerückte Leerstettener Abwehr auch ihrerseits zu ersten Gelegenheiten. Mitte der zweiten Halbzeit konnte die, mit hohem Risiko, weit aus ihrem Kasten geeilte Keeperin Amanda Stahl, die durchgebrochene Aurora Tornaquindici, nur noch mit unerlaubten Mitteln stoppen. Den, neben einer gelben Karte, verhängten direkten Freistoß verwandelte Adlung zum 1:2 Anschlusstreffer (67.). Stahl war zwar noch dran, konnte den glitschigen Ball aber nicht festhalten. Kurz nach einer fünf minütigen Unterbrechung (die automatische Rasenbewässerung war angesprungen) hatte das Kleeblattteam Pech, dass die eingewechselte Nina Perlwitz, allein vor Stahl, knapp am rechten Pfosten vorbeizielte (76.). Kurz darauf machte es Tornaquindici besser. Mit einem Schrägschuss zum 2:2 ins lange Eck ließ sie Stahl diesmal keine Chance (78.). Das Team von Coach Tobias Auer war wieder im Spiel und zeigte dies jetzt auch im Auftreten. Leerstettens Trainerteam Marcel Kröning/Christian Tischner wollte es nun erzwingen. Sie brachten mit Sarah Tax eine zusätzliche Stürmerin, beorderten Loukas auf die linke Außenbahn und bewiesen damit im Nachhinein ein goldenes Händchen. Bereits in der Nachspielzeit setzte sich Loukas über links durch, zog die Kugel scharf vors Tor und provozierte damit ein klassisches Eigentor. Fürths Abwehrchefin Adler fälschte unhaltbar für Keeperin Alina Arneth zum 3:2 Endstand ab (90+4).

Mit diesem Sieg stellt Leerstetten den alten 5-Punkteabstand zu den Verfolgern Schweinfurt und der SpVgg Germania Ebing wieder her und erwartet kommenden Samstag die Zweitvertretung des SV 67 Weinberg, gegen die in der Vorrunde ein Remis gelang. Für die SpVgg Greuther Fürth II geht es im Kellerduell zu Hause am Sonntag gegen FVgg Kickers Aschaffenburg um die besseren Karten im Abstiegskampf.

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