Adidas
NiKaSport
Sportlandkreis Roth

SV Leerstetten – SV Neusorg 6:0 (5:0)

01.10.2022 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 5. Spieltag:

Leerstetten wir seiner Favoritenrolle gerecht

In einem Spiel mit furiosem Beginn wurden die Fußballerinnen des SV Leerstetten am 5. Spieltag der Frauen-Landesliga Nord ihrer Favoritenrolle voll gerecht. Gegen die, als Tabellenschlusslicht aus der Oberpfalz, angereisten „Steinwaldzebras“ des SV Neusorg hatten sie Innerhalb von 20 Minuten bereits für klare Verhältnisse gesorgt und siegten am Ende verdient mit 6:0 (5:0).

Auch ohne seine, diesmal verhinderte, Torjägerin Katrin Hauffenmeyer, startete Leerstetten sehr selbstbewusst in die Partie und ließ den Oberpfälzerinnen von Anfang an wenig Raum. Das von SVL-Trainerduo Kröning/Endres angeordnete hohe Pressing sollte schon früh Wirkung zeigen. Annalena Herzog hatte sich an der Mittellinie gegen zwei Neusorgerinnen durchgesetzt und die Kugel in den Lauf von Tamara Loukas gelegt, die dann SVN-Keeperin Laura Bächer beim 1:0 keine Chance ließ (7.). Auch am zweiten Treffer war Loukas beteiligt. Im Sechzehner legte sie quer auf Katrin Graßler, die zum 2:0 vollenden konnte, obwohl sie durch eine Gegenspielerin hart bedrängt war (12.). Jetzt ging es im Zwei-Minutentakt weiter. Gleich nach Wiederanpfiff setzte Graßler mit ihrem zweiten Tagestreffer noch einen d´rauf. Nach kuriosem Pressschlag mit Keeperin Bächer landete der Ball in hohem Bogen zum 3:0 im Kasten (14.). Auch beim nächsten Treffer sah Bächer nicht gut aus. Selina Perzl war nahe der Außenlinie gefoult worden. Den fälligen Freistoß verwandelte Tamara Böhm aus spitzem Winkel und gut 25 Metern direkt zum 4:0 unter die Latte (16.). Neusorg war jetzt völlig von der Rolle und hätte kurz darauf gleich den nächsten Treffer hinnehmen müssen, wenn Herzogs Direktabnahme nach etwas zu ungenauem Rückpass von Perzl nicht gerade noch zur Ecke abgewehrt worden wäre. Das nächste SVL-Tor ließ trotzdem nicht lange auf sich warten. Perzl stieg nach einer Flanke von T.Böhm am höchsten und verwandelte per Kopf zum 5:0 (20.). Im gleichen Maß, wie Leerstetten, angesichts der satten Führung, den Fuß vom Gas nahm, konnte sich Neusorg jetzt etwas stabilisieren. Insbesondere Keeperin Bächer zeichnete sich bis zur Pause noch mit starken Leistungen gegen Perzl (33.) und zweimal Loukas (34. / 42.) aus.

Während Leerstettens Trainerteam mit einem Doppelwechsel zur Pause (Berfin Gün für Herzog / Katja Sorgenfrei für Nadine Böhm) auch den Spielerinnen aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten verschaffen konnte, war SVN-Coach Thomas Prechtl gezwungen, mit dem Personal weiter zu machen, das bereits auf dem Platz stand. Den Abgang von 6 Spielerinnen, nach dem Ende der letzten Saison, hatte er bisher nicht kompensieren können, will aber trotz eines sehr engen, nur 15-köpfigen Kaders, versuchen, das Beste aus der Situation zu machen um das Saisonziel Klassenerhalt zu schaffen. Neusorg war jetzt auch etwas besser im Spiel, konnte aber trotzdem einen weiteren Gegentreffer nicht verhindern. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Karina Frei hatte Gün aus kurzer Distanz zum 6:0 für die Gastgeberinnen vollendet (55.). Als kurz darauf Loukas mit ihrem Schrägschuss im Sechzehner an Bächer gescheitert war (58.), war die Luft endgültig raus aus dem Spiel. Bei einem weiterer Doppelwechsel kam für Leerstetten Sarah Tax für Frei und Krista Molitor für Perzl (62.). Am Spielgeschehen änderte sich dadurch wenig. Die etwa 50 Zuschauer konnten jetzt den Eindruck gewinnen, dass die Gäste nicht noch mehr Treffer kassieren wollten und die Heimelf mit der Ausbeute zufrieden war. Kurz nachdem beim SVL Clarissa Lumpi für Loukas noch ein paar Spielminuten bekommen hatte, beendete Schiedsrichter Johann Hendel die Partie.

Die SVL-Frauen grüßen damit weiter verlustpunktfrei, zusammen mit den Bayernliga-Absteigerinnen des Schwabthaler SV, die dieses Wochenende in Karsbach ebenfalls wieder einen Dreier einfuhren, von der Tabellenspitze. Bevor sich beide am 7. Spieltag in Leerstetten zum Gipfeltreffen begegnen, steht für Leerstetten nächstes Wochenende ein Treffen beim selbsternannten Titelfavoriten SpVgg Erlangen und für die Oberfränkinnen eine nicht minderschwere Partie beim Tabellendritten, 1. FC Nürnberg II an. Der SV Neusorg wird bereits am Montag in Weinberg Gelegenheit bekommen, seine ersten Saisonpunkte einzufahren.

Zu den Bildern