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FVgg Kickers Aschaffenburg – SV Leerstetten 0:5 (0:3)

14.05.2022 FRAUEN-LANDESLIGA Nord 19. Spieltag

Außenseiter fast chancenlos

Mit einem ungefährdeten 5:0 (3:0) wurden die Landesligafrauen des SV Leerstetten bei den unterfränkischen Ligarivalinnen der FVgg Kickers Aschaffenburg ihrer Favoritenrolle voll gerecht und halten damit die Konkurrenz um Meisterschaft und Aufstieg weiter auf Abstand.

Vom Anpfiff weg zeigten die Kickerinnen des Tabellenführers, dass sie nicht gewillt waren, gegen die in akuten Abstiegsnöten steckenden Gastgeberinnen, auf die zu vergebenden drei Punkte zu verzichten. Ein ums andere Mal brachten sie die Heimelf mit schnellem direkten Spiel in große Verlegenheit. Die Kickers hatten in dieser Phase Glück dass sie nicht gleich mit den ersten SVL-Angriffen in Rückstand gerieten. So dauerte es eine Viertelstunde, bis die zahlreichen im Mannschaftsbus mitgereisten Gästefans zum ersten Mal jubeln durften. Katrin Hauffenmeyer ließ sich weder von zwei Abwehrspielerinnen noch von Keeperin Ann-Katrin Burger aufhalten. Sie schloss unhaltbar zum 0:1 ab, nachdem sie von Annalena Herzog auf die Reise geschickt worden war. Ein paar Zeigerumdrehungen später war es diesmal Herzog selbst, die mit einem Heber aus der Ferne Glück hatte. Über Freund und Feind hinweg, setzte das Spielgerät kurz vor der Torlinie auf und landete dann zum 0:2 in den Maschen (20.). Aschaffenburg hatte Mühe mit dem schnellen Spiel der Gäste und schaffte es kaum sich aus deren Umklammerung zu befreien. Als ihnen das dann doch ein Mal gelang, hatten sie auch noch Pech beim Abschluss. Gegen den weiten Diagonalball, der an den langen Pfosten klatschte, wäre SVL-Keeperin Amanda Stahl wohl machtlos gewesen, obwohl sie fast waagrecht in der Luft lag. Wie beim ersten Treffer, nur diesmal mit vertauschten Rollen, stellten Hauffenmeyer und Herzog noch vor der Pause auf 0:3 und machten damit deutlich, wer hier nach 90 Minuten als Sieger vom Feld gehen wird. Herzog brauchte die Kugel, die ihr Hauffenmeyer quergelegt hatte, nur noch ins leere Tor schieben (44.).

Mit ihrem Treffer zum 0:4 schnürte Herzog dann gleich nach Wiederbeginn ihren ersten Saison-Dreierpack als sie ein Solo in Höhe des Elfmeterpunktes souverän ins lange Eck abgeschlossen hatte (48.). Gleich mit dem nächsten Angriff lieferte Tamara Loukas fast eine Kopie dieses Treffers. Auch sie vollendete ein Solo mit Schrägschuss im Sechzehner zum 0:5 (49.). Aschaffenburg wehrte sich jetzt kaum mehr und kam nur noch mit Standartsituationen in die Nähe des Gästetores. Einer dieser Standards führte dann zur zweiten Kickers-Chance an diesem Tag. Nach einem 25 Meter Freistoß durch Spielführerin Sophia Krausmann flutschte die Kugel aus den Armen von Keeperin Stahl vor die Füße der Einschuss bereiten Alina Nikolaczek. Stahl konnte ihren Missgriff mit schneller Reaktion gerade noch bereinigen (53.). Leerstetten kam in der Folge mit Hauffenmeyer, der eingewechselten Vanessa Müller und insbesondere Loukas noch zu einigen guten Gelegenheiten, die jedoch alle versemmelt wurden.

Leerstetten benötigt jetzt, bei drei ausstehenden Spielen, noch 3 Punkte für die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bayernliga. Dass dies kein Selbstläufer wird ist für das Trainergespann Marcel Kröning/Christian Tischner klar. Bereits nächsten Samstag erwarten sie um 16 Uhr auf heimischer Waldsportanlage das Team des Tabellenzweiten SpVgg Germania Ebing, gegen das sie im Hinspiel eine glatte 4:1 Niederlage kassierten. Gegen die zuletzt in sechs Spielen fünf Mal siegreiche SpVgg Erlangen und gegen den aktuellen Tabellendritten SV Schweinfurt 05 stünden dann, für einen notwendigen Endspurt, die letzten schwierigen Aufgaben an.

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