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SV Leerstetten - FC Schweinfurt 05 0:5 (0:3)

Frauen – Landesliga Nord (Spieltag vom 14.09.2019)

Omen est Nomen. Gegen den unterfränkischen Landesligisten FC Schweinfurt 05 gab es am vergangenen Samstag auf der heimischen Waldsportanlage ein leistungsgerechtes 0:5 Heim-Debakel für die Fußallerinnen des SV Leerstetten
Gleich nach Spielbeginn musste die diesmal wieder einsatzbereite Stammkeeperin Anna Schneewind mehrere Male Kopf und Kragen riskieren, weil eine der schnellen Gästeangreiferinnen im Rücken der Abwehr ungehindert nach durchgesteckten Bällen gestartet waren. Zwei Mal rettete sie außerhalb ihres Strafraums mit dem Fuß, beim dritten Mal verzog Schweinfurts Außenstürmerin Leonie Zehe knapp links am Tor vorbei. Leerstetten fand einfach keine Mittel gegen die immer wieder anstürmenden Unterfränkinnen, hielt den eigenen Kasten aber zunächst trotzdem sauber. In der 23. Spielminute war es dann soweit. Schneewind konnte im Liegen am Fünfer einen Schuss nicht mehr festhalten. Für die unbedrängt heranstürmende Jennifer Röding war es so ein Leichtes, den Abpraller zum 0:1 ein zu schieben. Das 0:2 wenig später kam, aus Sicht der Heimelf, äußerst kurios und unglücklich zustande (34.). Schneewind, die einen Schuss von Zehe erneut nur abklatschen konnte, hatte, im Nachsetzen, die Hand wieder am Ball. Der ansonsten gut leitende Schiedsrichter Thomas Schels übersah dann, dass Röding der Keeperin den Ball aus der Hand spitzelte. Beim Klärungsversuch schoss Ronja Hauck dann aus kürzester Distanz ungewollt Leonie Zehe an, die dem Abpraller nur hinterhergehen musste um ein zu netzen. Auch der dritte Gästetreffer schien nicht unvermeidbar. Schneewind hatte einen Flachschuss am Fünfereck bravurös abgewehrt. Röding schaltete schneller als drei Leerstettener Abwehrspielerinnen und schob die Kugel zu ihrem zweiten Treffer ins leere Tor (38.).
Jürgen Meister, der diesmal für den verhinderten SVL-Trainer Marcel Kröning an der Seitenlinie stand, erhoffte sich sicher eine Belebung des eigenen Angriffsspiels, als er nach der Pause Jasmin Kraus und wenig später dann noch Amy Freymüller einwechselte. Die erhoffte Wirkung blieb jedoch aus. Leerstetten brachte auch in der zweiten Hälfte keinen vernünftigen Angriff auf das Schweinfurter Tor zustande. So war es kein Wunder, dass die „Schnüdel“, wie sie sich selber nennen, zu weiteren Treffern kamen. In der 75. Minute war es Röding, die aus spitzem Winkel mit ihrem dritten Treffer zum 0.4 erhöhen konnte. Den Deckel drauf machte dann kurz vor Schluss noch Hannah Westernhausen, als sie Schneewind bei ihrem Schuss ins lange Eck keine Chance ließ (89.).
Mit der gezeigten Leistung haben die Mittelfränkinnen nicht den Nachweis erbracht, dass sie gewillt sind alles zu geben um ihr vor der Saison proklamiertes Ziel zu erreichen. Vorne mitspielen werden sie in dieser Verfassung jedenfalls nicht können.

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