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SpVgg Greuther Fürth II - SV Leerstetten 5:2 (2:2)

Frauen – Landesliga Nord (Spieltag vom 08.09.2019)

Nach dem Heimkrimi vor einer Woche, bei der erfolgreichen Aufholjagd gegen Veitshöchheim, hatten sie sich eigentlich vorgenommen, auch bei den Landesliga-Aufsteigerinnen der SpVgg Greuther Fürth II, Punkte mitzunehmen. Doch auf der „Kronacher Hard“ war nichts mehr zu sehen vom letztwöchigen Teamspirit bei den Fußballerinnen des SV Leerstetten. Viel zu ängstlich und verunsichert agierten sie und mussten am Ende mit einer verdienten 5:2 (2:2)-Packung heimfahren. Gegenüber dem letzten Auftritt fehlten zwar diesmal mit Stammtorhüterin Anna Schneewind und Selina Perzl zwei bewährte Stammkräfte auf dem Spielerinnen-Bogen, doch das veränderte Auftreten der Mannschaft darauf zu schieben wäre zu einfach, denn der ein oder andere Ausfall ist normal und muss in dieser Spielklasse im gesamten Kader aufgefangen werden.
Nachdem Katrin Hauffenmeyer mit einem gefährlichen Kopfball an Fürths Keeperin gescheitert war (5.), klingelte es nach gut einer viertel Stunde schon zum ersten Mal im Kasten von Julia Müller, die noch für die B-Juniorinnen spielberechtigt ist und diesmal für Schneewind im Leerstettener Tor stand. Nadine Perlwitz hatte sich energisch über links durchgesetzt und ließ Müller beim 0:1 keine Chance (16.). Kurz darauf die nächste Hiobsbotschaft für Leerstetten. Tina Schäfer ging nach einem Pressschlag zu Boden und musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss, der sich inzwischen bestätigt hat, ausgewechselt werden. Leerstetten tat sich sehr schwer konstruktiv in die gegnerische Hälfte vorzudringen und kam allenfalls durch Standards zu Chancen. So auch, als Jasmin Kraus einen 30 Meter Freistoß in den gegnerischen Strafraum gezirkelt hatte, der dann durch die ehemalige Weinbergerin Francesca Hau zum 1:1 unglücklich ins eigene Tor verlängert wurde (33.). Als dann in kurzer Folge aus spitzem Winkel durch Daniela Balda zum 2:1 für die Spielvereinigung der alten Abstand wieder hergestellt war (38.) und Jule Kohl mit einem Rollerball an den Pfosten, der sich sehr lang überlegt hat, ob er rein will oder nicht, für den SVL zum 2:2 ausgeglichen hatte, war Halbzeit.
Zu Beginn der zweiten Hälfte probierten die Leerstettenerinnen zunächst den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen um mehr Sicherheit ins eigene Spiel zu bekommen. Bis sie die Kugel in der Fürther Hälfte verloren und erneut durch Balda prompt bestraft wurden, die es schaffte mit einem Konter nach langem Ball ihren, an diesem Tag zweiten Treffer, zum 3:2 zu setzen (48.). Leerstetten war deutlich geschockt, versuchte trotzdem weiter nach vorne zu arbeiten, brachte die Kugel aber nicht entscheidend in den gegnerischen Sechzehner. Mit fortschreitender Spielzeit vernachlässigten die Gäste zunehmend ihre Abwehrarbeit und hätten dafür bereits in der 58. Spielminute durch Perlwitz, die Schützin des 1:0, bestraft werden müssen. Keeperin Müller konnte ihr Team in dieser wie auch in zwei folgenden Szenen noch vor schlimmerem bewahren. Gegen das 4:2 durch Melisa Begovic, die das Leder aus zwanzig Metern nach einem Abwehrfehler ins leere Tor schieben konnte (80.) und das abschließende 5:2 (88.), durch Amanda Sulewski, wieder nach einem vermeidbaren Konter war sie aber machtlos.
Während die Fürtherinnen sich über ihre ersten Punkte sehr gefreut haben bleibt für die SVL-Fußballerinnen nur zu hoffen, dass ihnen im nächsten Heimspiel am kommenden Samstag ihr erster Saisondreier gelingen wird.

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