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SV Leerstetten - SpVgg Bayreuth 5:4 (3:2)

Frauen – Landesliga Nord (Spieltag vom 25.05.2019)

In einem äußerst spannenden Match setzten sich die Landesligafußballerinnen des SV Leerstetten dank ihres größeren Siegeswillens und einem glücklichen Wechselhändchen des Trainers, gegen die oberfränkischen Konkurrentinnen der SpVgg Bayreuth am Ende verdient mit 5:4 (3:2) durch.
Gleich zu Anfang der Partie sah es allerdings noch nicht nach einem Erfolg aus für den SVL. Erst sechs Minuten waren gespielt, als Schiedsrichter Heiko Trost nach einem unnötigen Foul im Sechzehner auf den Punkt zeigte. Bayreuths Lena Ganster verwandelte zum 0:1. Keine fünf Minuten später nutzte Shannon Bärnreuther einem Fehler in der SVL-Abwehr, steuerte alleine auf Torhüterin Anna Schneewind zu, ließ der Keeperin bei ihrem Abwehrversuch keine Chance und schon stand es 0:2 für die Gäste (11.). Leerstetten reagierte jetzt mit wütenden Angriffen und kam, nach einem Solo von Katrin Hauffenmeyer, zum 1:2 Anschlusstreffer (16.). Als dann Tamara Loukas durch Gästekeeperin Magdalena Holl von den Beinen geholt worden war, stellte Laura Felbinger mit dem fälligen Strafstoß zum 2:2 die Partie wieder auf null (23.). Die Heimelf gab jetzt richtig Gas und belohnte sich mit dem 3:2 Führungstreffer. Loukas hatte einen herrlichen Querpass von Hauffenmeyer sicher vollstreckt (31.). Leerstetten ließ nicht locker und arbeitete sich zahlreiche weitere hochkarätige Torchancen heraus. Helena Sinke, zweimal Hauffenmeyer und dreimal Tina Welsch hätten noch vor dem Halbzeitpfiff für eine Vorentscheidung sorgen können, vergaben aber leichtfertig.
Als Loukas gleich zu Beginn der zweiten Hälfte nach feinem Solo an der hervorragend reagierenden Gästetorhüterin gescheitert war und Hauffenmeyer wenig später die Kugel ans Lattenkreuz genagelt hatte, erwarteten die Zuschauer zunächst eine Fortsetzung des Feuerwerks von Hälfte eins. Sie sollten sich getäuscht haben. Nach einer unübersichtlichen Situation kam Bayreuths Sofie Lang am gegnerischen Fünfer zu Fall. Schiri Trost deutete zum dritten Mal auf den Punkt und wie beim ersten Mal vollstreckte Ganster sicher zum Ausgleich (54.). Mit dem erneuten Führungstreffer durch Sophia Hübner hatten die Gäste die Partie dann wenig später wieder zu ihren Gunsten gekippt (58.). Leerstettens Coach Marcel Kröning reagierte mit drei Einwechslungen und appellierte lautstark an den Glauben seiner Mädels, das Ding noch reißen zu können. Sie kamen jetzt wieder stärker auf, scheiterten jedoch ein ums andere Mal an der glänzend aufgelegten Bayreuther Torhüterin. Neunzig Minuten waren schon um, als die eingewechselten Amy Freymüller nach starkem Alleingang zum vielumjubelten 4:4-Ausgleich ein netzte (90.+1). Als ihr dann in der Nachspielzeit gar noch der nicht mehr erwartete Siegtreffer zum 5:4 (90.+5) gelungen war, war Schluss. So groß wie der Jubel auf Seiten der Gastgeber, war gleichzeitig die Enttäuschung auf Seiten der Gäste, hatten sie doch gerade in einem Spiel auf Augenhöhe den Sieg noch vor Augen und dann in der letzten Minute wieder hergeben müssen.
Mit diesem Erfolg zieht Leerstetten nach Punkten (27) mit Bayreuth gleich belegt in der Tabelle Rang sieben und dürfte vor dem letzten Spiel beim FC Schweinfurt 05 den Klassenerhalt fast sicher in der Tasche haben. Theoretisch könnten bei einer Leerstettener Niederlage in Schweinfurth und bei einem Sieg von Karsbach gegen Bayreuth und gleichzeitigem Punktgewinn von Stegaurach gegen Schwabthal nach Rundenschluss vier Mannschaften mit 27 Punkten die Plätze sechs bis neun in der Tabelle belegen. In diesem Fall würde in einer eigenen Tabelle unter den vier betroffenen Mannschaften errechnet, wer auf dem unter Umständen zum Abstieg verpflichtenden Rang 9 landet.

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